Eisenhut ü. Zwieflersee (Karleck-Feldkögerl)

Roland Kurz | Region: St. Peter am Kammersberg | Kategorie: Berg-Gipfelwanderung
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Anreise
Von Wien/Graz/Linz über die Murtal-Schnellstraße S36 nach Judenburg, auf der Bundesstraße B96 nach Scheifling und weiter die B96 nach Frojach.
Über Katsch a.d. Mur und Althofen nach St. Peter am Kammersberg bzw. Schöder.

Von Klagenfurt auf der Bundesstraße B83 nach Scheifling und weiter die B96 nach Frojach.
Über Katsch a.d. Mur und Althofen nach St. Peter am Kammersberg bzw. Schöder.

Von Salzburg bzw. der BRD aus kommend über die Tauernautobahn A10 nach St. Michael im Lungau.
Die Bundesstraße B96 über Tamsweg nach Murau.
Nach links Richtung Ranten, rechts Richtung Schöder bzw. St. Peter am Kammersberg.
Variante:
Von Murau Richtung Frojach, über Katsch a.d. Mur und Althofen nach St. Peter am Kammersberg bzw. Schöder.
Bemerkung
Bürstling, Borstgras (Nardus stricta)
Süßgräser (Poaceae)
Der Bürstling ist an der einseitswendigen Ähre recht gut erkennbar. Die weidewirtschaftlich minderwertigen Borstgrasrasen (Nardeten), die von den Tallagen bis in die untere alpine Stufe reichen, sind im allgemeinen durch eine Artenarmut gekennzeichnet.
Der Bürstling war ursprünglich nur in länger schneebedeckten Lawinenrunsen beheimatet. Durch seine Anspruchslosigkeit an den Boden und Resistenz gegen Viehtritt und Verbiss hat sich der Bürstling auf den Almen ausgebreitet. Die harten und langsam verwitternden, am Boden liegenden, abgestorbenen Blätter lassen nur schwer andere Pflanzen aufkommen.


Blauer Eisenhut:

http://de.wikipedia.org/wiki/Blauer_Eisenhut

Der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) auch Mönchs-, Fischer- oder Reiterkappe, Gift- oder Sturmhut oder Venuswagen oder -kutsche, Würgling oder Ziegentod genannt, ist eine Art aus der Gattung Eisenhut (Aconitum) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Hinweg
in umgekehrter Richtung
Rückweg
in umgekehrter Richtung
Tourcharakteristik:
Gehzeit
7 Stunden 0 Minuten
Tourlänge
14,33 km
Familie
Kondition
Panorama
Erlebnis
Technik
GPS:
Start: 47° 15.012 N 14° 4.86 E
Ziel :47° 10.921 N 14° 6.725 E
Bester Zeitraum:
von September bis Mai
Packliste:
  • 1 x Rucksack
  • 1 x Feuerzeug
  • 1 x Gps - Gerät (Kompass)
  • 1 x Stirnlampe
  • 2 x Traubenzucker
  • 1 x Windjacke
  • 1 x langärmliges T-Shirt
  • 1 x Taschenmesser
  • 1 x Blasenpflaster
  • 1 x Proviantdose
  • 1 x Sonnenbrille
  • 1 x Plastik Sackerl
  • 1 x Kapperl
  • 1 x Ausweise, Mitgliedskarten, E-Card
  • 1 x Fäustlinge
  • 1 x Badehose (falls Baden möglich)
  • 1 x Badetuch
  • 1 x Brillenputztücher
  • 1 x Digitalkamera
  • 1 x Kuscheltier
  • 1 x Isomatte
  • 2 x WC-Papier
  • 2 x Bergstöcke
  • 1 x Haarbürste, Kamm
  • 1 x Rasierapparat oder –pinsel
  • 1 x Mobiltelefon mit Notrufnummern
  • 1 x Nähzeug
  • 1 x Sonnenschutzcreme
  • 1 x Sonnenschutzlippenstift

Tourabschnitte

Hinweg
Der Weg auf den Eisenhut beginnt ca. 300m unter der Kreuzerhütte und führt direkt vom Parkplatz (für den Eisenhut) von der Strasse durch einen Durchgang direkt in den Wald hinein. Nach ca. 100m kommen wir zu einer Gabelung, weiter über die Brücke über den kleinen Bach und folgen der Markierung auf einen bewachsenen Wiesenweg. Dort biegen wir rechts auf einen Steig ab und gehen vorbei unter den Hütten und weiter nach links in Richtung Waldrand zur Markierung.

Nach einem leichten Anstieg geht es scharf rechts auf einen Weg hinauf. Von dort gehen wir auf einen Steig mit markanten Felsen, relativ steil, auf einem Waldstückrücken weiter.

Vorbei an einem markanten Stein direkt neben der Forststrasse, durch ein Gatter kommen wir zu einer Hütte. Wir gehen unterhalb der Markierung an einer leicht feuchten Stelle auf einer desolate Brücke über den kleinen Bach.

Weiter geht es durch einen idyllischen Lärchenwald mit einem uralten Baumbestand. Wir queren unter einer Jagdhütte neuerdings den Bach, unmittelbar nach der Jagdhütte beginnt der Weg kontinuierlich durch den Hochwald zu steigen. Nach ca. einer Stunde Gehzeit steileren Anstieg erreichen wir eine Hochebene mit einem Hochmoor rund um den ersten Zwieflersee. Hier genießen wir die absolute Ruhe und das herrliche Panorama auf die umliegenden Wölzer Tauern.

Am linken Ufer des Zwieflersees gehen wird über das Hochmoor weiter. Am Ende des Sees in der Nähe von einem kleinen Wasserfall teilen sich die Wege Eisenhut (Weg Nr. 789 Rennfeld/Schöder) links weg und geradeaus weiter zum Oberen Zwieflersee.

Über das Hochmoor (beste Jahreszeit wahrscheinlich der Oktober wenn der Boden bereits gefroren ist) führt uns der Weg über ein weiteres Hochmoor direkt in den weithin sichtbaren Graben hinein. Dort steigt der Weg gemütlich an und führt uns geradewegs auf die Schotterrinnen im weiten Kar zu. Die Markierungen, welche fast geradeaus bis auf den Grat hinauf verlaufen, sind bereits gut sichtbar.

Rechterhand sehen wir bereits den Wasserfall welcher aus dem Oberen Zwieflersee hinunterstürzt.

Der Aufstieg bis auf den Grat ist nicht unsteil und aufgrund der grossen Steinblöcke teilweise schwierig zu gehen.

Am Grat angelangt teilen sich die Wege abermals in einen Gratweg !! Alpine Erfahrung Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!! und dem normalen Aufstieg bis zum Gipfels des Eisenhut (2.456 m)

Am Gipfel angelangt genießen wir das herrliche Panorama der Schladminger- und umliegenden Wölzer Tauern.
Rückweg
Der Abstieg erfolgt über einen ausgesetzten Blockgrat, verläuft teilweise sehr steil und ist Aufgrund des Bewuchses mit rutschigen ?Bürstlingen? nicht ungefährlich. Nach dem steilen Teilstück verläuft der Weg in Richtung SO hin zum Feldkögerl immer am Grat, vorbei an unzähligen blühenden Eisenhüten. Später gehen über eine riesige Hochfläche, der Speyereben, mit zwei Steinmandl und einigen bereits verfallenen steinernen Unterständen weiter.

Der Weg nimmt einen wildromantischen Verlauf quer über eine eigenwillige Almlandschaft mitten durch grasende Kühe, blühendes Heidekraut (Hoada) und Latschen.


Kurz vor dem Gipfel, der bereits sichtbar ist, kommen wir zu einer Gabelung: Feldkögerl Gipfel 1.973 m und Abzweigung zur Gaberhütte. Wir nehmen zuerst den Gipfel des Feldkögerl und stoßen dann vom Gipfel in Richtung O absteigend wieder auf den Weg zur Gaberhütte.

Achtung: auf dem Rücken des Rennfeld geht der Weg rechts hinunter (Markierung auf einer kleinen Lärche nur sehr schwer zu erkennen) in den schütteren Hochwald.
Nach ca. 10min Gehzeit durch den Hochwald geht der Weg links relativ unscheinbar weiter. Beim Bergrücken geht es relativ steil hinunter, vorbei an 2 verfallenen Brunnen und 100m danach über ein Überstiegl. Dort links abbiegen und bei der Moorlandschaft eher links halten und beim Zaun durch den Durchgang gehen. Nach einem weiteren Überstiegl gehen wir wieder leicht steigend auf einem alten Hohlweg in den Wald hinein.

Bei der Gaberhütte ist die Markierung nur schwer zu finden. Wir folgen dem leicht steigenden Forstweg, und zweigen 25m nach der Kehre auf einen Waldweg links ab (Markierung auf Baum li vom Forstweg). Weiter gehen wir auf dem Weg mit auffallend schönem Wald und Wiesen bis zum BH Rabenkasper. Von dort der Markierung folgend bis in den Ort St. Peter am Kammersberg.
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